Ist es ein Flugzeug? Ist es eine Rakete? Nein, es ist … ein Radsportler mit rasierten Beinen! Warum man als Radsportbegeisterter mit glatten Stelzen eventuell schneller, aber definitiv sauberer, sicherer und jawoll, sexier ins Ziel kommt, haben wir für euch zusammengetragen.
Aerodynamisch = schnell
Was fällt einem ein, wenn man an Radfahrer denkt? Hm. Teures, schnittiges Carbonbike, das aussieht, als ob es von den Ingenieuren der NASA entworfen wurde und einen wahrscheinlich umgehend abwirft wie ein Rassepferd, wenn man sich seiner nicht würdig erweist.
Dazu einen Ganzkörper-Lycra-Anzug, über den man erst spottet und dann doch heimlich neidisch auf den absolut fettfreien Körper darin guckt. Aerodynamischer Helm. Schuhe zum Einklicken. Und, genau: glattrasierte Beine! Huch! Wie passt das zusammen? Auf der einen der Ausbund eisenharter Männlichkeit, auf der anderen streichelzarte Gliedmaßen?
Von Radfahren und Rasieren
Hobby- und Profiradler rasieren sich gleichermaßen die Beine. Das übrigens nicht unfreiwillig und zögerlich, sondern ehrlich gesagt voller Hingabe. Respekt. Wir haben uns das mal genauer angeguckt und in erster Linie die folgenden Gründe gefunden.
#1 Beim Cremen verklebt nichts.
Egal ob Kälte- oder Sonnencreme: Mit glatten Beinen bleibt keine Lotion an den Haaren kleben. Ergo finden sich auch keine lästigen Haarknötchen, die beim Trocknen der Creme anfangen zu ziepen. Und Sonnenbrand hat erst recht keine Chance, da alle Stellen sauber abgedeckt werden.
#2 Beim Sturz bleibt die Wunde sauber.
Autsch. Arrogante Autofahrer nehmen einem die Vorfahrt, Schulkinder rennen auf die Straße und Nachbars Waldi kennt auch keine Rücksicht. Naja, Stürze passieren eben manchmal. Und so eine Hautabschürfung auf Asphalt kann es in sich haben. Aber zumindest um Haare in der Wunde muss man sich rasiert tatsächlich keine Gedanken machen – ein Grund, der für sich selbst spricht.
#3 Die Beine lassen sich besser massieren.
Ahhh! Ja, das verstehen sogar Nichtsportler. Dass man alles für eine Massage tut, klingt vernünftig. Muss man nicht weiter erklären. Einfach zurücklehnen und genießen, wenn die Beinmassage beginnt. Haare werden dich dabei zumindest nicht mehr stören.
#4 Glatte Beine sind leichter zu säubern.
Während es bei Punkt 1 um gezieltes Auftragen und bessere Haftbarkeit geht, reden wir hier vom Gegenteil: Denn an der stahlharten Wade bleibt während der Fahrt nicht nur Schweiß, sondern auch jede Menge Straßenstaub, Ketten-Öl oder das eine oder andere unglückliche Insekt kleben. Bei glatten Beinen wischt man mit einem Tuch drüber und kann weiterhin auf der Strecke glänzen. Easy.
#5 Man ist schneller. Vielleicht. Eventuell.
Puh, ob sich das nachweisen lässt… Aber im Radsport zählt jede Millisekunde. Und wenn man den Eindruck hat, dass man ohne Bremswolle am Schienbein einfach fixer die Straße runterknallt, dann bitte sehr, ab damit. Wir waren ja schon ab Punkt 3 überzeugt.
#6 Es sieht einfach schicker aus.
Einen Schritt näher an der Mensch-Maschine: Oben feinstes Hyper-Geschoss und unten Steinzeitmensch? Klar, dass man als (Semi-)Profi lieber ein Gesamtkunstwerk bildet. Und pssst: Rasiert sieht man auch die Muskeln besser. Hust. Schließlich ist Radfahren auch ein ästhetischer Sport, besonders, wenn man hinterher zur Belohnung an der Eisdiele hält.
Unser Fazit: Es spricht einiges dafür und überhaupt nichts dagegen, sich die Beine zu rasieren, bevor man sich auf sein Rad schwingt. Wir empfehlen für die Entfernung des Körperhaars übrigens unser neues Body Shave Kit. Aber denkt dran, liebe Radfahrer: Egal, wie schnell ihr seid, egal, wie gut ihr ausseht – später bei der Massage sehen wir uns alle wieder! In diesem Sinne, reingetreten!