Guten Morgen, Sonnenschein! Hast du gut geschlafen? Prima. Jetzt nur keinen Stress, damit der Tag nicht gleich morgens aus dem Ruder läuft. Die meisten Männer nehmen sich ohnehin nur wenig Zeit morgens – Frühstück im Stehen, Filterkaffee kurz reinjekippt und ab ins Büro. So sieht die Realität nunmal aus.
Trotzdem gibt es in dieser kurzen Zeitspanne viele Möglichkeiten, dir gleich zu Beginn den Tag unnötig zu versauen. Damit du die schlimmsten Fehler nicht begehst – und du deinen Morgen wesentlich entspannter beginnen kannst – beachte einfach unsere fünf Tipps gegen Stress.
1. E-Mails checken nach dem Aufstehen
Wenn du direkt nach dem Aufstehen deine E-Mails checkst, beginnt der Tag unglaublich unentspannt. Die Flut von E-Mails, die schon in deinem Postfach wartet, wirft dich nämlich von jetzt auf gleich in den Panikmodus. Deshalb morgens einfach mal das Smartphone liegen lassen.
Neue E-Mails sofort nach dem Aufstehen zu beantworten, verursacht nämlich Fehler. Dein Gehirn ist noch halb im Lala-Land und unkonzentriert. Das zieht dann später wieder Arbeit nach sich, zudem sehen Fehler bei deinem Gegenüber einfach unprofessionell aus.
Lies deshalb deine E-Mails erst durch, wenn du dafür Ruhe hast – zum Beispiel in der Bahn, beim Warten im Café oder eben wirklich erst im Büro. Übrigens: Mit deinem Smartphone im Flugmodus schläft es sich auch entspannter. Probier’ das mal aus!
2. Heute noch ins Fitnessstudio gehen
Generell solltest du dir nie zu viel vornehmen. Nie. Das sorgt nur für Frust. Insbesondere gilt das für den Morgen: Wenn du beschließt, abends noch unbedingt ins Fitnessstudio zu gehen, dann führt das unweigerlich zu Stress.
Zu groß ist die Gefahr, dass lange Meetings und Überstunden dir einen sauberen Strich durch die Rechnung machen. Und das weißt du natürlich unterbewusst schon morgens. Du fühlst dich dann übel und deine Muskeln wirst du erst recht nicht trainieren.
Daher mein Tipp, einfach schon vor der Maloche ein kleines Work Out einzubauen. Verlege einfach einen Teil des Trainings auf den Morgen. Schon 10 bis 15 Minuten reichen aus, um sich wohler zu fühlen und den Körper fit zu halten – solange dein Training regelmäßig erfolgt.
Übrigens kannst du auch die Mittagspause nutzen, um etwas zusätzliche Bewegung zu bekommen oder abends nach Hause spazieren. Die empfohlenen 10.000 Schritte am Tag solltest du dann locker schaffen.
3. Eine heiße Dusche
Das Gefühl von heißem Wasser auf der Haut ist göttlich. Besonders abends, vor dem Zubettgehen, kommt man damit leichter zur Ruhe. Die Muskeln werden entspannt und dein Puls verlangsamt sich.
Halt! Wir wollten doch aufwachen! Morgens wird dich die heiße Dusche nämlich am Aufwachen hindern – wenn du die Temperatur zu hoch einstellst, kommst du niemals in die Gänge. Deshalb ist morgens eine Wassertemperatur von kalt bis lauwarm viel besser geeignet.
Ein weiterer Vorteil: Du bekommst gute Laune, weil dein Körper durch die kalte Dusche Endorphine ausschüttet. Zudem bringt das kalte Wasser deinen Kreislauf in Schwung und sorgt dafür, dass deine Haut sich zusammenzieht – so verschwinden morgens gleich noch ein paar Fältchen. Also, Temperatur runter und Stimmung rauf.
Deine Rasur kannst du gleich im Anschluss angehen. Denn auch beim Rasieren hast du Zeit, um dich zu entspannen. Mit dem richtigen Rasierer und einer hochwertigen, gut riechenden Rasurpflege, bekommst du ohne weiteres eine Extraportion Entspannung hin.
4. Die Kohlenhydrateparty
Und immer lockt das Fett. Oder der Zucker. Oder andere Kohlehydrate. In der Regel ist dein Glykogenspeicher morgens leer. Alles hat dein Körper verbraucht über Nacht und sehnt sich nun danach, gefüttert zu werden. Aber dein body is a temple und da wollen wir ja nur feines Zeug reinschütten.
Die Brötchen am Morgen, mit guter Butter und zuckriger Marmelade schmecken zwar gut, aber machen nicht nachhaltig satt. Und dein Blutzuckerspiegel schnellt in die Höhe wie ein Fahrstuhl im Empire State Building. Iss lieber ein lecker belegtes Vollkornbrot, zum Beispiel mit Magerquark und regionalem Honig. Auch ein milder Käse ist super, er sollte aber nicht zu fettig sein.
Ebenfalls gut: Müsli oder warmes Porridge. Gegen Kaffee oder Tee ist auch nichts einzuwenden. Ein abschließendes Glas Fruchtsaft hilft, morgens in Schwung zu kommen und des Nachts verbrauchte Flüssigkeit auszugleichen. Aber dann auch wieder die Kohlenhydrate des Fruchtzuckers in Betracht ziehen…
Du wirst merken, wie deine Stimmung sich aufhellt und das leichtere Frühstück dir mehr Energie verleiht, aber zugleich auch länger sättigt, als das ganze ungesunde Weizenmehlzeug.
5. Zähneputzen direkt nach dem Essen
Zähneputzen ist morgens genauso wichtig wie abends. Es hält sich jedoch die Mär, dass die Zähne vor dem Frühstück geputzt werden sollten. Das ist falsch. Nach jeder Mahlzeit ist die Zahnreinigung wesentlich wichtiger. Aber auch hier gibt es etwas zu beachten, um Gebissstress zu vermeiden.
Zucker und Fruchtsäuren vom Frühstück greifen deinen Zahnschmelz an. Beim Zähneputzen direkt nach dem Frühstück würdest du die Zahnsubstanz nun zusätzlich belasten. Denn die mechanische Reinigung durch die Zahnbürste stellt eine ordentliche Belastung für deine Beißerchen dar.
Ein Glas Wasser nach dem Essen hilft, Essensreste wegzuspülen. Auch ein Zahnpflegekaugummi sorgt durch vermehrten Speichelfluss beim Beseitigen lästiger Speisereste. Wenn du morgens die Zeit hast, dann warte etwa 20-30 Minuten bis zum Zähneputzen. Deine Zähne werden sich langfristig dafür bedanken und du bekommst keinen Stress durch schmerzende Zähne.
Morgen gut, alles gut! Ich hoffe, diese Tipps sind hilfreich, um deinen Morgen etwas entspannter ablaufen zu lassen. Ist wirklich mal etwas schief gelaufen und du hast dich morgens schon stressen lassen, dann lies dir doch diesen Artikel über Leonard Cohen durch. Er hat gelernt, die Nassrasur zur Entspannung von Körper und Seele zu nutzen.
Wenn alles andere zu spät ist, kannst du es ja immer noch damit versuchen.