Du stolperst auf der Suche nach Nahrung durch den Supermarkt und stehst auf einmal vor einem Regal, das dir Quinoa schmackhaft machen will. Quinoa? Was zur Hölle war Quinoa nochmal?
Warum jetzt so ein neumodisches Zeugs angeboten wird, hat einen Grund. Immer mehr Menschen kommen weg vom Billigfleisch, raffiniertem weißen Zucker und auch vom Weizenmehl. Der Trend geht hin zu hochwertiger und bewusster Ernährung – welchen Beitrag kann Quinoa da leisten?
Vorab: Quinoa ist ein uraltes Getreide und sorgte über Jahrhunderte für eine solide Lebensbasis und Energie, ähnlich wie die alten Getreidearten Amaranth oder Dinkel. Warum diese Grundnahrungsmittel wieder den Weg in die Küchen finden, ist schnell ausgemacht: Sie sind nahrhaft, schmecken okay und bieten viele hochwertige Mineralstoffe und Eiweiße.
#Inkagood
Quinoa selbst ist das Urgetreide der Inkas und diente ihnen schon vor über 6.000 Jahren als Lebensgrundlage. Daher gerne auch Perureis oder Inkaweizen genannt, überzeugt Quinoa ohne Gluten, aber mit viel Eisen und (gesundem pflanzlichen) Eiweiß.
Die Inkas bezeichneten Quinoa als Muttergetreide und aßen sowohl die Blätter als auch die Samen. Die heute im Biomarkt erhältlichen Samen sind rotbraun, gelb oder weiß gefärbt und schmecken eigentlich – nach gar nichts. Macht aber auch nichts, denn die Inhaltsstoffe sind dafür umso hochwertiger.
Eisen + Eiweiß = Quinoa
Warum hochwertig? Nun, Quinoa liefert je nach Sorte zwölf bis 15 Prozent Eiweiß, das zudem alle (!) für den Menschen essenziellen Aminosäuren enthält. Sportler, die beim Muskelaufbau Fortschritte machen wollen, sollten sich ruhig eine Extraschüssel gönnen.
Neben Eiweiß ist Quinoa eine wertvolle Quelle für Eisen und Magnesium. Magnesium verhindert gerade im Sommer und beim Sport effektiv Krämpfe, während Eisen blutbildend wirkt. Schon 100 Gramm des Inkagetreides decken die Hälfte des täglichen Eisenbedarfs: Hier können Sportler, aber gerade auch Vegetarier gerne zugreifen.
Wenn du jetzt Lust auf Quinoa bekommen hast, zeigen wir dir unten ein Powerfrühstück zum Ausprobieren. Aber auch im Salat, im Eintopf oder als Pfannkuchen verarbeitet lässt sich Quinoa gut genießen. Rezepte findet man inzwischen im Netz zuhauf.
In den Einkaufswagen schmeißen kannst du Quinoa vor allem in Biomärkten und Naturkostläden, immer öfter auch im Supermarkt um die Ecke. Also, nicht lange überlegen, sondern einfach mal testen, ob Quinoa auch deinen Speiseplan sinnvoll ergänzen kann!
Enerquinoa-Frühstück
Damit du nicht lange nach Rezepten suchen musst (ganz ehrlich: es gibt viele leckere Quinoa-Rezepte), bekommst du hier von uns ein wohlschmeckendes Frühstücksrezept. Die Zutaten für eine Portion:
• 40 g Quinoa (nach Wunsch rot, weiß oder gemischt)
• 100 ml fettarme Milch
• 10 g geraspelte Haselnüsse
• 100 g Blaubeeren
• 1 Banane
• 1/2 TL Honig
• 1/2 TL Zimt
• 50 ml Wasser
Zubereitung
Die geschälten Quinoa-Samen vor der Zubereitung mit Wasser waschen. Dann mit Wasser und einem Großteil der Milch erhitzen. Kurz aufkochen lassen und dabei aufpassen, dass die Milch nicht anbrennt. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, währenddessen die Banane schälen und klein schneiden. Anschließend den Quinoa vom Herd nehmen, in eine Schüssel füllen und Obst und Haselnüsse unterrühren. Die restliche Milch hinzufügen und nach Belieben mit Zimt und Honig verfeinern. Bon appetit!