Seit einigen Jahren sind Bärte um aller Munde. Nach Jahrzehnten des uniformen Kahlschlags haben Männer wieder Gefallen am Wildwuchs gefunden. Eines vorweg für alle, die es noch nicht gemerkt haben: Wir sind Anti-Bart. Mit Bart hast du schlechtere Chancen bei den Ladies und wir bleiben auf unseren Rasierklingen sitzen. Letzteres dürfte dir egal sein, ersteres nicht. Von daher sehen wir der Sache entspannt entgegen.
Entsprechend können wir uns auch als Verfechter der Glattrasur in aller Ruhe dem Trend der letzten Jahre widmen und den Bartträgern da draußen gleich noch ein paar Tipps mitgeben. Denn wenn schon Bart, dann bitte gepflegt. Es gilt eben auch hier: Lieber Clooney George statt gemeiner Waldschrat.
Das unnütze Wissen vorneweg: Zwei Drittel aller Männer (weltweit) tragen einen Bart und so ziemlich jeder Mann hat bereits einmal in seinem Leben einen Bart ausprobiert – egal wie kümmerlich der Flaum auch wächst. Ist eigentlich so schwer auch nicht: Barthaar wächst nämlich doppelt so schnell wie Kopfhaar. Die meisten Männer geben aber auch schnell wieder auf – entweder weil die Holde piept oder der Übergangsbart piekst.
So wächst der Bart ohne Jucken
Okay, du willst also wirklich einen Bart?! Dann sagen wir dir jetzt, wie’s geht: Weil Barthaar doppelt so dick ist wie Kopfhaar, können sich die abgestorbenen Hautschüppchen nicht richtig lösen. Das führt dann zum Jucken, was durchaus unangenehm ist, wenn man sich unterwegs nicht an jedem Baumstamm oder Ampelmast schubbern kann.
Deshalb greifen Männer am besten zu einem sanften Hautpeeling. Das Peeling löst die Hautschüppchen ab und macht die Haut unter dem Barthaar geschmeidiger. Ein bis zwei Mal die Woche ist hier absolut ausreichend.
Ein weiterer Vorteil: Wenn du eine Frau zuhause hast, musst du das Peeling nicht mal extra kaufen. Frauen haben in der Regel gute Peelings und merken wahrscheinlich nicht mal, dass du etwas davon abzweigst. Lass dich nur nicht erwischen!
Barto con olio, per favore
Hast du deinen Bart nun zu einem stattlichen Format wachsen lassen, dann kannst du die Bartpflege durch Shampoonieren und regelmäßiges Trimmen vorantreiben. So bleibt der Look stets gepflegt und vorteilhaft. Dafür nimmst du einfach ein normales Shampoo, das aber nicht zu stark entfetten sollte. Ideal sind Shampoos mit Aloe Vera, Olivenöl oder Kokosöl.
Bei entsprechender Länge kannst du deinen Bart übrigens auch kämmen, so wird der Talg von der Haut gleichmäßig auf die Barthaare verteilt und dein Bart bekommt eine natürliche Pflegepackung. Selbst ist der Mann!
Ein Bartöl hilft ebenfalls weiter, was aber im Grunde nur dieselben Zutaten enthält, wie ein gutes Preshave-Öl. Insofern kannst du auch einfach ein Preshave-Öl benutzen, um dein Barthaar zu benetzen.
Ansonsten gibt es auch Haarkuren und Conditioner, die Haut und Bart sanft pflegen. Klingt weibisch? Mag sein, aber der Harte-Hund-Look will eben gelernt sein. Kein Wunder, dass spezialisierte Barbershops überall aus dem Boden sprießen und raue Männerhaut mit allerlei Hilfmitteln pflegen.
Sollte jeder Mann einen Bart ausprobiert haben?
Nun, wenn du ein Kinn hast wie Quentin Tarantino, dann kannst du auch locker nur mit Koteletten herumlaufen. Einen gesichtsbetonenden Bart brauchst du dann definitiv nicht mehr. Ansonsten sollte jeder, der gleichmäßigen Bartwuchs hat und sich bisher unsicher war, es einfach mal ausprobieren – am besten, wenn du gerade mal nicht in einer Beziehung bist oder dir deine Regierung die Erlaubnis erteilt.
Männer mit kantigen, maskulinen Gesichtszügen können sauber geschnittene Mehr-Tages-Bärte gut tragen. Auch kurze Vollbärte wirken leger, wenn der Bartwuchs am Hals begrenzt wird. Eine sauberer Kantenschnitt sollte dort schon erfolgen, sonst kann es schnell ungepflegt wirken.
Männer mit eher weichen, rundlichen Gesichtszügen sollten sich für die verschiedenen Kinnbartvarianten entscheiden, um ihr Gesicht vorteilhaft erscheinen zu lassen. Ein sehr rundes Kinn kann somit gut kaschiert werden und bringt das Männergesicht auf zack – und auf „Zack“ stehen Frauen ja auch wieder.
Great home-grown Hair
Die meisten Männer fühlen sich mit einem gepflegten Bart modischer, männlicher und stilvoller. Das registrieren auch die Ladys schnell. Das wiederum stärkt das Selbstvertrauen ungemein. Jetzt ist der Moment gekommen, fleißig Telefonnummern einzusammeln – aber pass auf, dass dir beim Flirten nicht ein Stück Hühnerschenkel aus dem Barthaar fällt.
Wenn der Bart dann schließlich weichen soll, können wir unser neues Anti-Rasurbrandgel empfehlen. Nicht, weil wir davon genug im Lager haben und unbedingt etwas loswerden müssten. Sondern, weil das ein ziemlich fittes Produkt ist. Das haben uns übrigens sogar schon einige Profi-Barbiere bestätigt.
Nach der Rasur – und zwar besonders nach längerer Zeit des Nicht-Rasierens – hilft das Gel, Rasurbrand gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dank einer hochwertigen Mixtur aus beruhigenden Kräutern wie Kamille, Myrte und hautstärkendem Vitamin E wird die Haut beruhigt und gekühlt. Aber jetzt geht es erstmal darum, Chuck Norris & Co. satte Konkurrenz zu machen. Trau dich, Mann!