Du willst also den Kojak machen. Oder den Vin Diesel, Pierluigi Collina, Kerry King. Kurzum: Dir den Schädel rasieren. Dann habe ich ein paar smarte Tipps, wie deine Kopfrasur zum Erfolg wird.
Seit Telly Savalas ist die Nicht-Frisur beliebt und wird von Männern – insbesondere von solchen mit Haarausfall – gerne kopiert. Allerdings ist einiges an Erfahrung nötig, damit es auch wirklich sauber klappt. Ein zerschnittener Hinterkopf sieht eben nur halbschön aus.
Selbstvertrauen und Sexyness hingegen entsteht, wenn alles perfekt gemacht wurde. Dann wirst du auch flott bemerken, wie das weibliche Geschlecht mit verträumten Augen zu dir ‘rüberschielt. Die Ladys lieben nun mal glatt rasierte Männerhaut…
Kleiner Trost, falls es doch nicht gut aussehen sollte: In einem Monat wachsen 1,2 Zentimeter Haupthaar nach. Bei wärmerem Wetter wächst es sogar schneller. Legen wir los…
Für die Kopfrasur benötigst du:
- 3-Klingen-Rasierer: Bei weniger Rasierblättern ist meistens mehr Platz zwischen den einzelnen Schneiden. Insofern lassen sich die Klingenköpfe besser reinigen. Die Reizung der dünnen Kopfhaut fällt außerdem weniger stark aus, da weniger Rasierblätter auch weniger belasten. Daher empfehle ich einen 3-Klingen-Rasierer, wie das Modell Freshman von Mornin’ Glory.
- Rasiercreme: Ohne Rasurpflege geht es nie, insbesondere nicht auf dem Kopf. Daher immer zu einer guten Rasiercreme greifen. Sie schützt die Haut, weicht die Haare auf und hilft dabei, deine Rasierklinge über den Kopf gleiten zu lassen. Advantage Rasiercreme: Sie schäumt kaum, weshalb dir auch kein brennender Schaum in die Augen tropfen kann.
- Pre-Shave Öl: Nach der Nassrasur brauchst du etwas, um die Kopfhaut zu beruhigen. Ein hochwertiges Öl ist hier die Lösung. Manche Männer greifen zu Babyöl, was zugleich einen schönen Schimmer hinterlässt. Ist dir das zu infantil, dann nimm ein gutes Pre-Shave Öl, denn diese sind nicht nur vor der Nassrasur sinnvoll. Neben der Pflegewirkung riechen Pre-Shaves auch dufte.
Wenn du dein Werkzeug beisammen hast, kannst du loslegen. Sorge aber dafür, dass du ungestört bist, denn jede Ablenkung kann für Verletzungen sorgen. Also: Smartphone und die bessere Hälfte in den Flugmodus versetzen und ab dafür!
TIPP 1: Die Zeit ist dein Freund
Plane ausreichend Zeit ein. Unter Zeitdruck passieren Fehler und ratsch-platsch ist dein Schädel blutig geschnitten. Das nervt mega. Nimm dir also Zeit, um deinen Kopf von den Haaren zu befreien. Es kann ja auch eine beruhigende, meditative Wirkung haben, sich den Kopf zu scheren.
TIPP 2: Kurz und gut
Lange Haare kann man mit einem Nassrasierer nicht ordentlich kürzen. Daher schneide sie entsprechend mit einer Schere oder einem Elektrorasierer runter, bevor du mit dem Nassrasierer ansetzt.
TIPP 3: Mach sie nass
Idealerweise sind deine – stark gekürzten – Haare bereits nass. Denn Haare sind hydrophil, saugen sich also mit Wasser voll. Solche Haare lassen sich leichter kappen als trockene. Zudem öffnen sich die Poren unter warmem Wasser, was eine gründliche Kopfrasur erleichtert.
TIPP 4: Spieglein, Spieglein
Benutze keinen Spiegel. Es hört sich zwar absurd an, aber ohne die visuelle Ablenkung kannst du dich wesentlich besser konzentrieren. Außerdem fühlst du ja genau, wo noch Haare stehen. Wofür also einen Spiegel benutzen?
TIPP 5: Zweite Wahl
Frischer Stahl erspart dir Qual: Was für das Gesicht gilt, ist bei der Kopfrasur nicht unbedingt angesagt. Zwar entfernen neue Rasierklingen die Haare sehr akkurat, aber die Wahrscheinlichkeit für Schnitte ist einfach höher. Wenn du nicht bluten willst wie ein abgeschlachtetes Schwein, dann nimm lieber eine mittelalte Rasierklinge. Mein Tipp: Neue Klingen für’s Gesicht, nach 2-3 Rasuren dann für die nächste Kopfrasur aufsparen.
TIPP 6: To cream or not to cream
Als Schutzfilm dient die Rasiercreme: Ich empfehle eine Rasiercreme, da diese rückfettende Eigenschaften besitzt, die einem Rasiergel meistens abgehen. Die Mornin’ Glory Rasiercreme kommt mit Kokosöl, Sheabutter und Mandelöl, um deine Kopfhaut zu beruhigen. So wird deine Rübe bereits gepflegt, während du noch rasierst.
TIPP 7: Feste feiern, nicht feste drücken
Die Rasierklinge nur leicht über die Haut fahren lassen und dafür mehrfach wiederholen. Druck strapaziert deine Kopfhaut unnötig. Diese ist wesentlich dünner als die Haut im Gesicht, zudem sind die Kopfhaare nicht so fest wie Bartstoppeln, die durchaus die Dicke von Kupferdraht haben können. Daher also nicht zu fest aufdrücken.
TIPP 8: Richtungswechsel
Männer mit sensibler Haut und der Veranlagung zu Rasurbrand sollten ihr Haupt immer mit der Haarwuchsrichtung rasieren. Jeder Zug gegen den Strich wird deinem Kopf schaden. Großer Vorteil: Du vermeidest eingewachsene Haare, die gerade auf dem Kopf etwas schwerer zu entfernen wären als beispielsweise am Kinn.
TIPP 9: Tupfer, bitte
Wasch dir nun die Haar- und Rasiercremereste vom Schädel. Kühles Wasser verschließt deine Poren nach der Kopfrasur, anschließend mit einem sauberen Handtuch abtupfen. Richtig gelesen: Nicht reiben, sondern abtupfen, deine Haut ist schließlich noch gereizt.
TIPP 10: Schimmerlos, Baby
Nach einer kurzen Beruhigungsphase von zirka 15 Minuten trägst du ein Pflegeöl auf. Ich bin absolut kein Fan von Babyöl, das einen leichten Schimmer hinterlässt – aber das ginge natürlich auch. Stattdessen nehme ich das transparente Pre-Shave Öl von Mornin’ Glory, welches durch hochwertige, nichtfettende Trägeröle deine Kopfrasur prima abschließt.
Kleiner Extratipp: Wenn die Sonne lacht, creme dich mit einer leichten Sonnenschutzcreme ein. Deine Haut wird es dir danken. Denn Haare schützen – im pfiffigen Umkehrschluss bedeutet es aber, dass du ohne Haare viel eher Sonnenbrand erleiden wirst.
Ich bin ziemlich empfänglich für die böse, böse UV-Strahlung, weshalb ich mir nach der Kopfrasur immer eine Kappe aufsetze. Wenn du also keine Sonnencreme benutzen möchtest, dann setze draußen einfach eine coole Kopfbedeckung auf.
Du wirst merken, nach anfänglich 20 Minuten wirst du für’s Kopfrasieren später nur noch 5-10 Minuten benötigen. Je öfter du es machst, umso leichter geht es von der Hand. Und nicht verzagen, wenn du dir am Anfang noch viele Schnitte zufügst – die Übung macht den Meister.
Fertig. Gut schaust aus!